Nelken in Aspik
Carnations in Aspic
© DEFA-Stiftung / Rudolf Meister

Nelken in Aspik | Carnations in Aspic von Günter Reisch
DDR 1976, Retrospektive
© DEFA-Stiftung / Rudolf Meister

Armin Mueller-Stahl
Nelken in Aspik | Carnations in Aspic von Günter Reisch
DDR 1976, Retrospektive
© DEFA-Stiftung / Rudolf Meister

Armin Mueller-Stahl
Nelken in Aspik | Carnations in Aspic von Günter Reisch
DDR 1976, Retrospektive
© DEFA-Stiftung / Rudolf Meister
Als Werbezeichner ist Wolfgang Schmidt minderbegabt, als sozialistischer Netzwerker hingegen hochbegnadet, und das macht den Dauerquassler im „Haus der Werbung“ überaus populär. Vom Kaderleiter ist er darum zur Beförderung ausersehen. Doch bei dessen kräftigem Händedruck beißt Schmidt die Zähne so fest zusammen, dass er einen Schneidezahn einbüßt; den zweiten verliert er beim Eingriff eines zupackenden Zahnarztes. Um sich nicht als Lispler zu blamieren, verlegt sich Schmidt aufs Schweigen – und fällt dadurch die Karriereleiter nur immer weiter hinauf. Als Generaldirektor treibt der „geniale Neuerer“ das absurde Spiel auf die Spitze, indem er alle Werbung durch weiße Flächen ersetzt … „Radikaler geht’s nun wirklich nicht mehr!“ Dem Credo des – von Armin Mueller-Stahl hingebungsvoll verkörperten – Protagonisten folgte auch Regisseur Günter Reisch. Freche Kommentare und die Auflösung filmischer Formen bestimmen seine subversive Satire auf eine dysfunktionale Arbeitswelt. Georg Seeßlen fand sie „verwandt am ehesten mit den Filmen von Richard Lester, der seinen Helden (den Beatles zum Beispiel) einen vollständigen Bruch mit den sozialen Codes und das freie Spiel mit ihnen erlaubte“.
Mit
- Armin Mueller-Stahl
- Helga Sasse
- Erik S. Klein
- Helga Göring
- Herbert Köfer
- Eva-Maria Hagen
- Edwin Marian
- Norbert Christian
- Winfried Glatzeder
- Fred Delmare
Stab
Regie | Günter Reisch |
Buch | Günter Reisch, Kurt Belicke |
Kamera | Günter Haubold |
Montage | Monika Schindler |
Musik | Reinhard Lakomy |
Szenenbild | Harry Leupold |
Zusatzinformationen
35mm-Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv